
Ein entführtes Mädchen, ein trauernder Bruder, ein eiskalter Psychopath ... Ein heißer Sommertag. In einem verwilderten Garten sitzt ein junges Mädchen auf einer Schaukel. Alles um es herum leuchtet in... (weiter)
Details | |
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AutorIn | Andreas Winkelmann |
Seiten | 408 |
EAN | 9783442473380 |
Sprache | deutsch |
erschienen bei | Goldmann |
Erscheinungsdatum | 12.01.2011 |
Stichwörter |
Das Haus der Mädchen Spiegel-Besteller-Autor Kommissarin Psychopath Leiche |

~~An einem warmen Sommertag wird die blinde, achtjährige Sina aus dem Garten ihrer Eltern entführt und bleibt verschwunden. 10 Jahre später wird aus einer Wohnstätte die ebenfalls blinde Sarah entführt. Schnell ist ein Zusammenhang mit dem Verschwinden Sinas hergestellt, denn die Mädchen sehen sich auch noch zum Verwechseln ähnlich. Die Kommissarin Franziska Gottlob macht sich auf die Suche nach dem Täter und lernt während der Ermittlungen Sinas Bruder Max kennen, der damals auf seine Schwester aufpassen sollte, was er nicht getan hat. Können Sie Sarah retten?
Der Fall der verschwundenen Sarah nimmt den Leser wirklich mit, weil das Kind in der Gefangenschaft Schlimmes durchmachen muss (das Buch ist für Leute mit Spinnenphobie keine gute Lektüre). Die Ermittlungen sind spannend, auch wenn ich oft den Kopf über die Namen der Charaktere schütteln musste. Also wirklich: Die „gute“ Kommissarin heißt Franziska Gottlob und der große starke Boxer Max Ungemach … Aber davon abgesehen hat mir das Buch wirklich gut gefallen, weil ich alle Aspekte spannend fand, sowohl die polizeilichen Ermittlungen als auch die Episoden, die den Täter betreffen, und die des entführten Kindes. Einzig zum Schluss hin wurden mir die Aha-Erlebnisse der Charaktere etwas zu abstrus, denn die Zusammenhänge, die z. B. Max herstellte, fand ich etwas weit hergeholt.
Ein spannender Krimi mit Ekelfaktor … Arachnophobia lässt grüßen!


Aus einem Wohnheim für behinderte Kinder und Jugendliche verschwindet ein achtjähriges, blindes Mädchen. Mitten in der Nacht wurde Sarah aus ihrem Bett gerissen und nun fehlt von ihr jede Spur. Franziska Gottlob ermittelt zusammen mit Paul Adamek, bald erkennen sie Parallelen zu einem Fall der zehn Jahre zurückliegt. Damals verschwand Sina, die kleine Schwester von Max Ungemach spurlos. Auch sie war erst acht Jahre alt, rothaarig und von Geburt an blind. Die Kommissarin hofft, dass Max, mittlerweile ein Boxchampion, ihr helfen kann. Auch ihn quält immer noch der Verlust seiner Schwester und er möchte endlich wissen, was an dem Sommertag vor zehn Jahren mit ihr geschah.
Der Täter scheint ein Beobachter zu sein, ein Jäger. Jedoch ahnen die Ermittler nicht, auf welche perfide Weise er seine Opfer quält und was sie selbst erwartet, je näher sie ihm kommen.
Der Prolog, der eine Rückblende zu einem vergangenen Ereignis darstellt, ist verstörend und zieht einen sofort mitten ins Geschehen hinein. Andreas Winkelmann ist es wieder gelungen, mich das Gruseln zu lehren. Es sind diese kleinen profanen Dinge, mit denen er spielt, und eine ganze Bandbreite an Emotionen heraufbeschwört. Besonders die Dunkelheit, die das Opfer durch seine Blindheit umgibt und die dadurch geschärften anderen Sinne, machen das Albtraumszenario, das der Täter entworfen hat, noch schlimmer. Die einzelnen Charaktere wirken echt und in sich stimmig. Dieses Mal lässt der Autor den Leser längere Zeit darüber im Unklaren, wer der Täter ist, die Spannung bleibt aber auch später noch erhalten. Die kurzen Kapitel und der temporeiche Schreibstil tragen dazu bei, dass man Seite um Seite durch das Buch fliegt. Durch die verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten und die Perspektivwechsel, erhält man die Möglichkeit an den Gedanken teilzuhaben und fühlt sich nahe am Geschehen. Rückblenden schärfen den Blick auf die Gegenwart. Wie auch schon die anderen Bücher von Andreas Winkelmann, wird auch dieses einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Vielleicht begegne ich den Kriechtieren im Keller nun mit anderen Augen...
"Blinder Instinkt" - ein Albtraum auf acht Beinen, der dem Leser jedes Härchen im Nacken einzeln aufstellt.

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Ein entführtes Mädchen, ein trauernder Bruder, ein eiskalter Psychopath ... Ein heißer Sommertag. In einem verwilderten Garten sitzt ein junges Mädchen auf einer Schaukel. Alles um es herum leuchtet in strahlenden Blütenfarben, doch das Mädchen nimmt nichts davon wahr, es ist blind. Dafür spürt es ganz deutlich, dass sich ihm jemand nähert, jemand, von dem etwas zutiefst Böses ausgeht. Es versucht noch wegzulaufen - vergeblich ... Jahre später wird Kommissarin Franziska Gottlob zu einem Wohnheim für Kinder gerufen. Wieder ist ein junges Mädchen verschwunden. Das Kind ist blind. Und vom Täter fehlt jede Spur.
Winkelmann, Andreas Andreas Winkelmann, geboren 1968, entdeckte schon früh seine Leidenschaft für unheimliche Geschichten. Er war unter anderem Soldat, Sportlehrer und Taxifahrer, hielt es aber in keinem Job lange aus und blieb nur dem Schreiben treu. »Der menschliche Verstand erschafft die Hölle auf Erden, und dort kenne ich mich aus«, beschreibt er seine Faszination für das Genre des Bösen. Er lebt heute mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen.